Kurzberichte 2006

bringt kurze Berichte zu Stefans Rennen, seinen Aktivitäten und Neuigkeiten aus der MTB-Szene

 

 

2006-12-03

 





MTB Soccer-Cup 2006 in Freiburg
Lautsprecher dröhnen in der Sporthalle, Zuschauer folgen gebannt dem Geschehen auf dem Spielfeld und über dem Platz liegt der Duft schwitzender Mountainbiker. Fast nahtlos geht ein Fußball-Spiel mit jeweils 8 Minuten Dauer in ein anderes über. Und das 38 mal. Erholung während eines Spiels gibt es nicht, entsprechend ausgelaugt, aber mit durchweg zufriedenen Mienen, gehen die Spieler vom Platz.
Organisiert wurde das Turnier wie im letzten Jahr von Jochen Coconcelli, Stefan und Benjamin Rudiger, auf dessen Schultern die gesamte Organisation vor Ort lag. Stephan Salscheider führte in bewährter Weise durch das Turnier.
Zum ersten Mal war eine schweizer Mannschaft, die sich mit ihrem vierten Platz wacker geschlagen hat, anwesend. "Spaß hat es gemacht" hört man allenthalben und nächstes Jahr wollen alle wieder kommen. Was wollen die Organisatoren mehr!

Überraschungssieger wurde das Team Vaude vor Baden I und Württemberg I, dem Titelverteidiger.

In der Bildergalerie finden Sie eine Bilderauswahl.
Die Mannschaftsleiter erhalten in den nächsten Tagen eine CD mit vielen weiteren Bildern. Wer die Bilder haben möchte, wende sich bitte an seinen Mannschaftsleiter. Hier gibt es Einzelergebnisse.

 

 

2006-10-09

 



Stefan am Steilanstieg: „Allein schon deshalb ist Frejus eine Reise wert.

Roc d´Azur in Frejus, Frankreich
Zum Saisonende treffen sich jedes Jahr um die 12 -15000 MTB-Fahrer, vor allem aus Frankreich, zum wohl größten Rennspektakel dieser Art. Beim 58 km langen Hauptrennen, dem Roc d´Azur, schafften es alleine 4541 Fahrer ins Ziel. Allen voran Christoph Sauser nach 2:29:20 Stunden gefolgt von Marti Gispert Labarta und Martin Kraler. Der letzte Fahrer kam über 5 Stunden später ins Ziel. Jochen Käß war als 20. bester Deutscher, vor Moritz Milatz (23.) und den durch nicht auskurierte Erkältungen nicht voll einsatzfähigen Stefan (39.) und Karl Platt (47.). Heike Hundermark musste aus gleichem Grund das Frauenrennen am Vortag aufgeben und Hannes Genze konnte wegen einer Verletzung erst gar nicht antreten.
Die meisten der Fahrer betrachteten das Ganze sicherlich als das was es auch war, ein großes vergnügliches Fest. Allen voran Miguel Martinez, der sein letztes Rennen fuhr und Julien Absalon, der nichts mehr zu gewinnen brauchte. Die beiden kühlten sich zwischenzeitlich in voller Rennmontur
im Meer ab und beendeten als 290. gemeinsam das Rennen.

         

 

 

2006-10-01

 




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10. Alb-Gold Trophy
Obwohl die Trophy praktisch vor seiner Haustüre liegt, konnte Stefan erst jetzt nach langer Zeit wieder an diesem Marathon teilnehmen. Durch den Regen in der Nacht vorher, war die Strecke aufgeweicht und entsprechend sahen die Fahrer nach dem Rennen aus. Schon kurz nach dem Start hatten sich alle Spitzenfahrer in einem anfänglich 15 Mann starken Pulk vom Feld abgesetzt, in dem sich natürlich alle fünf Alb-Gold Fahrer befanden. Stefan setzte erst acht Kilometer vor Rennende zur entscheidenden Attacke an. Nur Tim Böhme folgte ihm. Beide arbeiteten bis ins Ziel harmonisch zusammen. Tim gewann schließlich den Schluss-Sprint vor Stefan. Andreas Dilger, Hannes Genze und Alban Lakata belegten die folgenden Plätze.

 

 

2006-10-03

 

 

Stefan verlässt Ende des Jahres das Giant Racing Team und hat letzte Woche für die nächsten drei Jahre bei der ZEG (Zweirad Experten Gruppe), respektive deren Eigenmarke Bulls unter­schrieben. Dort wird er zusammen mit Nationalmannschaftskollege Karl Platt ein Team bilden. Platt war es auch, der Stefans Entscheidung maßgeblich beeinflusst hatte.

Über die weiteren Beweggründe gibt Stefan im Folgenden selbst Auskunft.

Die Option Bulls war eine von zweieinhalb Möglichkeiten, die ich hatte. Wie viele wissen steht das Giant Racing Team auf wackligen Beinen, bis jetzt ist noch keine Entscheidung über das Weiterbestehen der Mannschaft gefallen. Ich wollte nicht länger warten, zumal das Angebot, das mir die ZEG gemacht hat, sehr verlockend war. Ein Dreijahres-Vertrag bietet mir eine gute Perspektive.

Die ZEG will mit ihrer Marke Bulls in den High-End-Sektor der Mountainbikes. Karl und ich sollen mit unseren Erfahrungen dabei helfen die Mountainbikes entsprechend zu entwickeln. Das ist etwas, was mich reizt, schließlich baue ich ja selbst hin und wieder ein Bike. Das könnte also auch was für meine berufliche Zukunft sein.

Was ich bis jetzt bei der ZEG und den verantwortlichen Leuten gesehen habe, hat mich überzeugt. Vor allem auch die Flexibilität, die dort gezeigt wird. Wir werden sicher ein konkurrenzfähiges Rad haben, die Prototypen gibt es schon. Was das Material angeht, sind wir nahezu völlig frei in unserer Wahl. Auch das ist ein bedeutender Faktor. Karl hatte zuerst den Kontakt und den Vertrag mit der ZEG. Und er hat mich gefragt ob ich nicht mit ihm dort hin wechseln will. Ihm war wichtig einen Partner im neuen Team zu haben mit dem er sich versteht. Dafür, dass er mir diese Tür aufgemacht hat, will ich auch „Danke“ sagen.

Jetzt blicke ich optimistisch in die Zukunft. Nach Roc d’Azur und der Bart-Brentjens-Challenge kann ich ganz entspannt in die Trainingspause gehen und mich auf Neuland freuen.“

 

 

 

 

GP Roel Paulissen in Genk/Belgien

Roel Paulissen hat zum Rennen eingeladen und das Giant Racing Team und viele Top-Fahrer der MTB-Szene kamen zu ihm nach Belgien.

Roel gewinnt natürlich sein Heimrennen vor Martin Kraler und Stefan. Was so alles passiert ist, schildert Stefan in seinem Bericht.

Bilder gibt es ► hier.

 

 

2006-09-24

 


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DM Marathon in Oberammergau
Stefan wird in einem packenden Sprint-Finale Vizemeister

Oberammergau im schönen Allgäu, besser bekannt durch seine Passionsspiele, war Austragungsort der Deutschen Marathon-Meisterschaften. Bei einem Bilderbuchwetter waren 100 km und immerhin 3200 Höhenmeter zu bewältigen. Nach einigen Ausreißversuchen konnte sich Stefan 20 km vor dem Ziel mit Hannes Genze entscheidend aus der noch sieben Mann starken Spitzengruppe absetzen. Auf den letzten Metern kam es zum Sprint, den Hannes Genze mit einer Radlänge für sich entscheiden konnte. Dritter wurde Thomas Nicke vor Lado Fumic und Jochen Käß.

 

 

2006-09-09

 




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6. und letzter Weltcup in Schladming/Österreich

Bei herrlichem Wetter und einer großartigen Alpenkulisse, fand der letzte UCI Weltcup dieses Jahres statt. Genau 148 Starter machten sich auf einer 100 m langen Straße auf den Weg um erstmal einen Riesenstau am daran anschließenden Holzbrückchen zu produzieren. Einzeln nacheinander, meist mit geschultertem Rad, reihten sich dann alle hintereinander auf. Stefan kam mit Startnummer 39 ganz gut weg. Die konzentrierte Vorbereitung in den letzten drei Wochen unter Trainer Toni Uecker machten sich bezahlt. Runde um Runde schob sich Stefan nach vorn und zeigte keinerlei Ermüdungserscheinungen. „Eigentlich hätte ich noch weiterfahren und sogar noch zulegen können. Zumindest war so meine Planung“ lachte Stefan hinterher als er merkte, dass das Rennen nach seiner Kalkulation eine Runde früher zu Ende war. Platz 16 war für ihn das beste Weltcupergebnis dieses Jahres.
Zum ersten Mal stand er auf dem Podium, das Giant-Team hatte nämlich die UCI-Teamwertung gewonnen.
Die Pannen- und Krankheitsserien scheinen wohl zu Ende zu sein.

 

 

2006-09-03

 




Vor dem Rennen


Nach dem Rennen

Schwarzwälder Tälercup

Als Abschluss des Vorbereitungstrainings für den letzten Weltcup in Österreich hatte Trainer Toni Uecker für Stefan und Tim Böhme für den heutigen Sonntag noch ein MTB-Rennen empfohlen. Stefan feierte am Samstag seinen Geburtstag und hatte zu einer Party eingeladen. Auch Jochen Käß und die deutsche Studentenmeisterin Heike Hundertmark kamen. Stefan konnte die beiden noch kurz vor Mitternacht dazu überreden, mit an dem Rennen in Münstertal teil zu nehmen.
Nach einer kurzen Nacht machten sich die Vier auf den Weg in den Schwarzwald zum 6. und letzten Lauf des
Schwarzwälder Tälercups, einer seit langem bestehenden erfolgreichen regionalen Rennserie.
Die erste Überraschung erwartete sie bereits bei der Ankunft, Wolfram Kurschat war auch schon da. Die zweite war, dass Wolfram gleich vom Start weg mit Volldampf los legte und die Führung übernahm. Zwar büßte er jedes Mal bei der Abfahrt Sekunden ein, die er aber locker am Berg gut machen konnte. Alle vorher besprochenen Taktiken nützten nichts mehr und keiner der drei Fahrer kam auch nur eine Sekunde dazu sich etwas zu schonen. So schoss dann Wolfram Kurschat nach 90 min ins und übers Ziel hinaus. Nach ihm kamen Stefan, Jochen Käß und Tim Böhme.
Heike Hundertmark hatte sich schon im vorangehenden Damen-Rennen souverän den Sieg geholt.

 

 

2006-08-14

 

 

Stefans Bericht

Marathon-WM in Frankreich

Am Donnerstag ging es zur Marathon -WM nach Frankreich und nach fast sieben Stunden Fahrt setzte ich mich noch auf mein Rad um die Beine locker zu fahren.
Am Freitag und Samstag schaute ich mir noch ein paar Passagen der Strecke an und es war schnell klar, dass das Rennen extrem hart werden würde. Start war am Sonntag um halb eins und mit Startnummer 92 stand ich in der drittletzten Reihe und hatte fast das gesamte Feld vor mir. Der Startschuss fiel und es ging los wie bei einem Cross Country Rennen, da nach einem relativ kurzen Anstieg direkt eine lange Singletrail Abfahrt folgte und natürlich jeder als Erster in den Downhill wollte. Nach ca. 20 min und unzähligen Kehren ging es dann in den ersten Anstieg, der nicht weniger als 17 km lang war und 1200 Höhenmeter am Stück zu überwinden waren. Am Anfang ging es recht gut und ich konnte zusammen mit Calle Friberg einige Fahrer einholen. Nach der Hälfte des Anstieges merkte ich, dass es vernünftiger war, etwas langsamer zu machen. Auf den letzten Kilometern vor dem Gipfel schloss ich zu Moritz Milatz auf, dem es ebenso wie mir ging. So beschlossen wir, gemeinsam die Runde zu Ende zu fahren und das Ganze als gute Trainingseinheit aufzufassen.“

 

 

2006-07-31

 

 

Europa Meisterschaft in Alpago/Italien

Ich habe alles versucht, aber es ging einfach nicht“ war Stefans Kommentar zu seinem 48sten Platz. Hier zeigt sich einmal wieder, dass es nicht einfach möglich ist, auf Knopfdruck Höchstleistungen abzurufen. Selbst Fahrer wie Jose Hermida oder Moritz Milatz mussten in der schwülen Hitze von Alpago passen und das Rennen aufgeben.

 

 

2006-07-23

 

 

Marathon EU-Meisterschaft in Alpago
Mit dem Trainer war besprochen worden, dass dieses Rennen in erster Linie eine Vorbereitung für die XC-Meisterschaft sein sollte. Startplatz 155 war natürlich eine ziemlich ungünstige Voraussetzung für ein Erfolg versprechendes Rennen. Trotzdem gelang es Stefan, sich in die Spitzengruppe vor zu arbeiten; das genau zu dem Zeitpunkt, als Ralph Näf zur entscheidenden Attacke ansetzte, die ihm später den Sieg einbrachte. Zwischenzeitlich musste sich Stefan aus der Verfolgergruppe herausfallen lassen, konnte aber später wieder aufschließen um dann wieder zurück zu fallen. „Die Strecke hat zwar keinen sonderlichen Spaß gemacht, aber es ist normalerweise nicht meine Art, ein Rennen einfach aufzugeben“, war sein Kommentar nachdem er nach 3 Stunden das Rennen beendete und „ich hoffe, das war die richtige Entscheidung“.

 

 

2006-07-15

 





 

LBS Albstadt Bike Marathon

Stefan hatte sich während des Trainingslagers in Livigno kurzfristig entschieden den Marathon in Albstadt nach vielen Jahren wieder zu fahren.
Albstadt mit seinem Rad begeisterten Publikum wurde seinem Ruf gerecht. Eine glänzend organisierte Veranstaltung, ein mitreißend moderierender Stephan Salscheider und ein Publikum, das dicht gedrängt auch noch abends um 7 Uhr die einfahrenden Radler mit tosendem Beifall empfing, machten das Ereignis zu einem besonderen Erlebnis.

Pünktlich um 13:00 Uhr starteten etwa 1700 Fahrer bei herrlichem Sommerwetter. Schon nach wenigen Kilometern bildete sich eine Spitzengruppe mit Vorjahressieger Andreas Dilger, Manuel Fumic, Jürgen Kotulla und Stefan.



Aus der Verfolgergruppe konnten als erster Olympiasieger Bart Brentjens und etwas später noch der neue Deutsche Meister Moritz Milatz hinzu stoßen. Jürgen Kotulla musste abreißen lassen und Andreas Dilger wurde ein Plattfuß zum Verhängnis. Die verbliebene Gruppe mit nunmehr vier Fahrern baute im weiteren Verlauf ihren Vorsprung aus. Erst auf den letzten 10 Kilometern fuhr Moritz Milatz allen davon. Hinter ihm Manuel Fumic und Bart Brentjens, der wegen eines Radwechsels den Anschluss nicht mehr wieder herstellen konnte. Stefan, den diese letzten Kilometer ziemlich Energie kosteten, kam schließlich mit einem wohl verdienten vierten Platz ins Ziel.

 

 

2006-07-04

 



Krawallrennen“ in Grächen am 2006-06-18

Den Begriff „Krawallrennenprägten Armin. M. Küstenbrück , Erhard Goller und Karl Groß von bsn für einen Fahrer der die ersten Runden vorneweg fährt und dann aber aus der Spitze heraus fällt.
Stefan kam fast immer aus der Startphase mit einem Rang hinter seiner Startposition heraus und musste dann zur Aufholjagd ansetzen. Für den 8. Lauf zum Swisspowercup in Grächen hatte er sich vorgenommen, dass das zukünftig anders werden soll. Eigentlich war das bei dem Starterfeld mit Weltmeister Julien Absalon, Roel Paulissen, Florian Vogel, Martin Gujan und Balz Weber, dem späteren Sieger, schon etwas vermessen. Aber Stefan schoss in der Startphase allen davon. Das ging knapp zwei Kilometer gut. „Dann hatten sie mich wieder geschnappt“ erzählte Stefan lachend. Platz 13 war der Lohn.

Der Fotograf von Walter Egon AG
hat diesen Moment eingefangen.

 

 

 

 



St. Märgen. Bundesliga 4. Rennen

Bei bestem Wetter, leichtem Wind, wolkenlosem Himmel und idealem Umfeld startete die Bundesliga in ihre 4. Runde. Schade nur, dass so wenige Zuschauer dieses Spektakel verfolgten.
Während auf der an die Strecke angrenzenden Wiese Heu eingefahren wurde, schossen die Fahrer den Hang hoch, der Schweiß triefte aus allen Poren und die Wasserflaschen wurden gleich nach der ersten Runde ausgetauscht. Bereits in der zweiten Runde war im Großen und Ganzen die spätere Rangfolge fest gezurrt.

 

 

2006-06-25

 

 

Saab Salomon Mountain Mayhem 24 h Rennen

Im englischen Südwesten, 100 km von Birmingham entfernt, fand vom 24. bis 25-06-2006 „the worlds biggest 24 hour mountainbike festival“ statt. Stefan hat dort Sponsor Giant vertreten. Zusammen mit Oliver Beckingsale, Thijs Al und Ben Dale startete er im Giant UK – Team. Der Startschuss fiel am Samstag um 14 Uhr. Drei Fahrer mit jeweils zwei Runden von je 8 Meilen Länge und Ben Dale mit einer Runde lösten sich gegenseitig 24 Stunden lang ab. Ben eröffnete den Reigen mit einem furiosen Le Mans–Start, nur dass die Räder nicht in 50 m, sondern in 1,5 Meilen Entfernung lagen.
Stefans Kommentar nach dem Rennen: „ ... das war brutal, so hart hatte ich mir das nicht vorgestellt. Aber es hat mit diesem Team unglaublich Spaß gemacht“.
Für das Giant UK – Team gab es nur ein einziges Ziel: Kampf bis zum Schluss und Gewinn. So legten die Team-Fahrer sechs mal die Runden in Bestzeit zurück und Stefan hatte die schnellste überhaupt gefahrene Runde.
     

Nach der dritten Runde hatte sich Stefan die Führung erkämpft, die das Team dann in den nächsten 23 Stunden nicht mehr abgab. Mit fast einer Runde Vorsprung gewannen sie das Rennen vor dem zweit platzierten Scott-Team.

 

 

 

 


Bildergalerie

Deutsche Meisterschaft in Albstadt

Dann muss eben jemand anders Lado schlagen“ war der Augen zwinkernd vorgebrachte Kommentar von Robert Dorn vom Albgold-Team, als er erfuhr, dass Stefan mit einem Schnupfen an den Start gehen muss. So ist es gekommen, Moritz Milatz hat in einem überlegen gefahrenen Rennen den alten Meister abgelöst und Albgolds Jochen Käß konnte nur durch einen dummen Zufall nicht mehr um den zweiten Platz kämpfen.
Für Stefan war es ein Leidensrennen. Nach der 7ten Runde ging gar nichts mehr und er fiel von Platz 8 zurück auf den 12ten Platz.

 

 

 

 

 

Angriff aus der Luft
Wer zur Zeit durch die Wälder fährt, sollte sich besser auf unliebsame Überraschungen gefasst machen. So erging es Stefan neulich. Ein Riesenschreck durchfuhr ihn als plötzlich ein Bussard von hinten angriff und seine Krallen tief in seinen Helm schlug. Stefans Schreckreaktion hat wohl verhindert, dass Schlimmeres geschah. Nur drei Löcher im Helm zeugen noch von dem Überfall.

 

 

2006-06-05

 



47. Leo Wirth Gedächtnisrennen in Merdingen

Außer mir nützten noch eine ganze Reihe von Mountainbikerinnen und Mountainbikern dieses internationale Straßenrennen als Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft am kommenden Wochenende.
Die Strecke ist bis auf einen langen Anstieg durch Weinberge hindurch flach und etwa 13 km lang. In der ersten Runde konnte sich eine 5 Mann starke Gruppe bis auf 1:30 min Vorsprung absetzen. Mitte der dritten Runde nach der Abfahrt machte ich mich mit einer zweiten 15 Mann starken Gruppe an die Verfolgung. Nach 3 Runden gelang es uns die Ausreißer einzusammeln. Bis zur vorletzten von 11 Runden blieb die Gruppe zusammen und vergrößerte ihren Abstand zum Feld kontinuierlich. Erst in der letzten Runde konnte sich eine 5 Mann starke Gruppe entscheidend absetzen. Für mich war das Soll erfüllt und die Kräfte aufgezehrt. Als 13ter rollte ich schließlich nach 4 Stunden zufrieden aber rechtschaffen müde über die Ziellinie.

 

 

2006-05-27

 




© Armin M. Küstenbrück


Fort William, Sattelbruch. Kein Ende der Pannenserie?
In der zweiten Runde zerschlugen sich Stefans Hoffnungen auf eine gute Platzierung jäh. Der Sattel brach komplett ab, nur noch das Sattelrohr ragte aus dem Rahmen heraus. In der Reparatur-Zone konnten drei Männer das fest sitzende Sattelrohr nur mit Mühe heraus ziehen. Der neue Sattel saß nicht richtig, also wieder absteigen und einrichten. Zu allem Überfluss rutschte dann der Sattel in den Rahmen, also nochmals die ganze Prozedur von vorne. In der Zwischenzeit waren mehr als 60 Fahrer vorbei gefahren. An eine große Aufholjagd war nicht mehr zu denken aber Aufgeben gibt es nicht. Ein undankbarer Platz 68 stand schließlich zu Buche. Gewonnen hat Seriensieger Julian Absalon vor Jose Hermida und Florian Vogel.

Nach 4 Weltcup-Rennen steht Stefan jetzt auf Platz 44. Vor ihm rangieren nur noch die Deutschen Lado Fumic (13), Moritz Milatz (15) und Karl Platt (38).

Jetzt gibt es etwas Ruhe bis zum nächsten Höhepunkt, der DM in Albstadt. Nach den Vorstellungen von Nina Göhl (1. Platz) und Moritz Milatz (6. Platz) in Fort William dürfte das für die noch amtierenden Deutschen Meister kein leichter Gang werden.

 

 

2006-05-20

 

 

Spa
In Madrid ging das Gerücht um, beim nächsten Weltcup in Spa in Belgien würde ein Wetter wie in Madrid herrschen. Wie so oft haben sich aber die Wetterfrösche gewaltig geirrt. Regen, Gewitter, Matsch und Schlamm haben die Strecke in Spa praktisch unbefahrbar gemacht. Weite Passagen sind nur noch zu Fuß zu bewältigen und eine Ausweichmöglichkeit für so einen Fall ist nicht vorgesehen. Stefan drückt sich drastisch aus: „Die Strecke ist eigentlich eine Frechheit ...“

 

 

2006-05-15

 



Stefan und Manuel Fumic


Madrid  
Samstag ist Trainingstag.

Im Casa de Campo, der grünen Lunge Madrids, ist heute Trainingstag. Der schnelle Madrider Rundkurs, nicht gerade Stefans Lieblingskurs („ich hasse diese Strecke …“), hat es in sich. Auf der sandigen und entsprechend staubigen Piste ist größte Vorsicht geboten. Das mussten neben einigen anderen Fahrern auch Manuel Fumic, der sich erst heute entschlossen hat das Rennen mit zu fahren, und Jochen Käß erfahren. Beide hatten schneller mit dem Boden Bekanntschaft gemacht als es ihnen lieb sein konnte.

Sonntag ist Renntag
Das Rennen startet pünktlich um 13:00 Uhr. 220 Fahrer hinterlassen eine Staubwolke. In dem Getümmel nehmen gleich ganze Pulks von Fahrern einfach eine Abkürzung, aber wen kümmert das schon. Stefan muss sich von Rang 50 nach vorn arbeiten und schafft noch als zweitbester Deutscher Platz 31.
Die Madrider Zeitungen nehmen das Ereignis kaum wahr. In den großen Tageszeitungen ist anderntags nichts zu lesen, die Schlagzeilen gehören Alonso und dem Großen Preis von Spanien. Der Sportzeitung Diario as ist das Ereignis ein kleiner Bericht wert und sortiert R. Näf als Deutschen ein. Im Madrider minuto 20 kommt immerhin ein Bild. Großzügig werden 30 000 Zuschauer genannt. Wahrscheinlich sind hierin sämtliche Besucher des Parks, auch die die von dem Rennen nichts wussten, mit gezählt. 30 000 Personen auf 7 km Rennstrecke verteilt heißt, dass an jedem Meter Strecke 4-5 Personen hätten stehen müssen. Das tatsächliche Bild sah völlig anders aus.

 

 

2006-02-05 st

 

 


Wintertraining